Interview mit LOFINDO

Vom 31. Mai 2022

LOFINDO : Wie sind die Idee und das Konzept für das Startup entstanden? oder Kannst du bitte kurz erzählen was euer Unternehmen / Startup ausmacht?

Marlis: Ich esse gerne und gut, und es war mir schon immer wichtig zu wissen, woher mein Essen kommt und was drinnen ist. Ich bin auf einem Bauernhof mit eigenem Obst- und Gemüsegarten aufgewachsen und so habe ich schon von klein auf gewusst, wie saisonales, regionales und frisches Essen schmeckt.

Für mein Studium bin ich nach Wien gezogen und hab dort dann jahrelang im Banking gearbeitet. Vor zwei Jahren hab ich mit einem berufsbegleitendem Master-Studium “Sustainability und CSR-Management” begonnen und das hat mir einen Anstoß gegeben, selbst etwas zur Erhaltung unseres Planeten beizutragen.

Daraus ist die Idee von »Gute Sachen« entstanden, nämlich gutes Essen und Genuss mit Nachhaltigkeit und Arbeiten im Einklang mit der Natur zu verbinden. Ich möchte kleine Hersteller und Familienbetriebe, die biologisch, saisonal und lokal verankert arbeiten, und ihre zumeist handwerklich hergestellten Produkte bewussten Geniessern anbieten. Die Produkte kommen von so nah wie möglich und nur von so fern wie notwendig. Nur das, was es bei uns nicht gibt, wie zum Beispiel Olivenöl, hat längere Transportwege. Bei mir stehen die Hersteller und ihre Produkte auf der Bühne – das Lokale und Authentische schmeckt man im jeden unserer Genussprodukte. »Gute Sachen« soll ein Treffpunkt für bewußte Geniesser werden.

Lofindo: Was waren die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?

Marlis:  Eine der größten Hürden war viel Administration beim Gründungsprozess. Und natürlich eine Menge neuer und herausfordernde Aspekte, die mir beim Einstieg in eine neue Branche, die mir völlig unbekannt ist, begegnet sind. Bis dato hab ich das alles gut meistern können und freu mich jetzt sehr, dass ich mit viel Schwung und Elan jetzt die Produkte vorstellen kann.

Lofindo: Wie wichtig waren „richtige Kontakte“, ein großes Netz an Kontakten für den Start?

Marlis: Das ist definitiv sehr wichtig – und im Fall von »Guten Sachen« ging es vor allem um die richtigen Kontakte in Form von einem guten Netzwerk von lokalen Produkt-Herstellern.

Unser Unternehmen basiert darauf, unseren Kunden die außergewöhnlichen, nachhaltigen, regionalen  Genussprodukte aus biologischer Anbauweise anzubieten. Deshalb würde ich sagen, dass der Aufbau und die Pflege des Produktpartner-Netzwerks das Wichtigste für den Start waren. Durchs persönliche Kennenlernen von Herstellern, die Besuche in den Betrieben und das Erleben des Produktionsprozesses aus erster Hand konnte ich sicherstellen, dass alles mit der Vision und der Philosophie von »Guten Sachen« übereinstimmt und dazu beiträgt.

Daneben sind natürlich auch Internet-Plattformen und Social Media für uns sehr wichtig – die richtigen Kontakte zu knüpfen und die richtigen Kunden anzusprechen, ist für uns speziell jetzt zu Beginn einer unserer Schwerpunkte.

Lofindo: Wie habt ihr es zu Beginn geschafft, in aller Munde zu kommen, bekannt zu werden, euch zu positionieren?

Marlis: Die persönlichen Kontakte spielten da eine große Rolle und es ist mir sehr wichtig, dass die Leute Vertrauen in mich und in den Brand von »Guten Sachen« haben.

Es ist die größte Priorität, die Produkte anzubieten, wo drinnen ist, was drauf steht, die ehrlich, authentisch, bodenständig sind und dass durch diesen Prozess man kleine Hersteller unterstützt.

Die Qualität der Produkte und unsere gelebte Philosophie und die Authentizität sind für jeden spürbar, der mich trifft und die Produkte von »Guten Sachen« erlebt, was die stärkste Grundlage unserer Positionierung ist.

Lofindo: Wie werden neue User auf deine Produkte aufmerksam?

Marlis: Ich habe festgestellt, dass wir sehr leicht neue Fans von »Guten Sachen« gewinnen, wenn man mich trifft und unsere Produkte selber direkt erlebt. Deshalb versuche ich, so viele persönliche Kontakte wie möglich zu schaffen und organisiere viele Präsentationen, Verkostungen und Ausstellungen auf Messen und Märkten.

Außerdem arbeiten wir daran, eine Online-Community rund um unsere Instagram-Seite aufzubauen, die Genießer miteinander verbindet und ein Treffpunkt für bewusste und nachhaltige Inspiration und Genuss ist.

Lofindo: Was ist neu an dem was Du tust?

Marlis: Als Genussboutique verbinden wir kulinarischen Genuss – direkt vom Erzeuger – mit einer nachhaltigen und ökologischen Produktionsweise. Genuss mit dem Bewusstsein, dass im Einklang mit der Natur gearbeitet wird. Wir bieten einzigartige Bio-Produkte von bester Qualität von Familienbetrieben und kleinen Herstellern.

Wichtig für mich ist, dass ich alle meine Partner persönlich kenne, ihre Philosophie schätze und mir auch immer ein Bild vor Ort mache, wie es da gearbeitet wird. Durch diesen feinen Auswahl- und Erkundungsprozess, bei dem die hochwertigsten Produkte aussucht werden, können auch meine Kunden diese einzigartigen Erfahrungen genießen.

»Gute Sachen« gilt damit als herzliche Einladung auf eine Genussreise zu unterschiedlichen Familien und Kleinbetrieben aus verschiedenen Regionen.

Lofindo: Wie sehen die nächsten Meilensteine aus?

Marlis: Ich möchte der Treffpunkt für Geniesser werden, der bewussten Genuss und Nachhaltigkeit verbindet und dabei kleine regionale Hersteller unterstützt, und auch weiterhin zu einer Community von bewussten Genießern wachsen und unsere Freude an »Guten Sachen« teilen.

Lofindo: Danke das du zu unseren Fragen dir die Zeit genommen hast.